Samstag, 21. Mai 2011

Traummänner

Hamburg, Deichtorhallen: ein Tatsachenbericht.
Anlässlich der Fotoausstellung "Traummänner" konnte ich eine Verhaltensstudie machen, deren Ergebnisse ich hier exklusiv der breiten Öffentlichkeit präsentieren möchte.
Zusammen mit 2 Kollegen einer internationalen Kommission zur Wahrung der Männlichkeit, besuchte ich die Ausstellung. Gleich beim Betreten des Foyers wurden wir überrascht, Gruppen von Frauen stimmten sich auf die Ausstellung mit alkoholischen Getränken der Gattung "Schaumweine" ein.
In der Ausstellung Selbst ermittelten wir einen Frauenanteil von 99,3 %, weitere 0,5 % der Besucher hatten zwar primäre Geschlechtsmerkmale von Männern, waren aber durch Kleidung, Körpersprache und Gesichtsausdruck beim Betrachten der Bilder, eindeutig als "Verzauberte" zu erkennen.
Da standen wir also zwischen 99,8 % Weiblichkeit, 3 gestandene Männer im Breitcordsakko, Bundfaltenhose und mit Kugelschreiberset in der Brusttasche. Es könnte jetzt natürlich schnell der Verdacht aufkommen, das wir sehr schnell unseren wissenschaftlichen Auftrag vergaßen, und versuchten das Geschlechterverhältnis zu unseren Gunsten auszunutzen. Weit gefehlt, ersten sind wir dazu viel zu sehr Profi, und zweitens, hätte das wohl auch nie geklappt. Die Stimmung war extrem östrogenisiert, jeder Blick der auf uns fiel nahm überdeutlich Maß und taxierte uns bis in Innerste.
Nach einem schnellen Blick auf die Bilder verließen wir fluchtartig die Hallen und erholten uns bei einer KurriWurst.
„Selber Schuld“ werden Sie sagen, und Sie haben natürlich recht. Bei einer Vorstellung der Chippendales würden wir uns ja auch nicht ins Publikum setzten.

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