Montag, 20. Dezember 2010
Frauen sind anders - Teil 9 : Direkte Kommunikation
Samstag, 30. Oktober 2010
Quatschen in der Sauna
Quatscher in Konzerten
Noch etwas das mich maßlos aufregt:
Vorn spielt eine Band und hinten wird die ganze Zeit gequatscht als ob den nächsten Tag der Mund abfault.
Nicht genug das es unhöflich gegenüber den Musikern ist, auch für diejenigen die der Musik folgen möchten, ist dies in der Regel schier unerträglich. Jedenfalls geht mir das so.
Sie werden die Situation kennen, nach einem langen und harten Arbeitstag möchten Sie dem häuslichen Einerlei entfliehen und sich ggf. unter Zuhilfenahme vom 2-3 Erfrischungsgetränken, dem Schaffen von hoch motivierten Musikern hingeben. Doch kaum erklingen die ersten Harmonien fühlen Sie sich in ein Affenhaus versetzt, um Sie herum werden jetzt in Pavianlautstärke die Gespräche fortgesetzt, als ob es nichts Wichtigeres gäbe als die heutigen Benzinpreise oder die neue Handtasche. Das sinnentleerte Gerede hört auch nicht auf, wenn das aktuelle Gesprächskapitel abgeschlossen ist, nein - es geht weiter und weiter.
Genau wie ich, haben diese Egomanen doch Eintritt gezahlt, und jetzt arbeiten sie durch dauerhaftes Brüllen an einer ausgewachsenen Stimmbandentzündungen.
Bitte helfen Sie mir, bin ich der Fremdkörper oder bin ich womöglich nicht tolerant genug? Für mich hört das Recht des Einzelnen schon auf wenn er mehr als Zwei andere in seiner Umgebung belästigt.
§1 der guten Umgangsformen ist: Jeder Mensch hat sich in Gesellschaft so zu verhalten das er niemand anderen ohne dessen ausdrücklichen Wunsch belästigt, gefährdet oder behindert.
Wer den Kitzel der Belästigung braucht kann gerne die Dienste von qualifizierten Fachkräften in Anspruch nehmen, die Angebote finden sich im Nachtprogramm der Billigfernsehkanäle oder in der Tagespresse, Rubik „weiblich gewerblich“
Ich brauche den Kitzel nicht, jedenfalls nicht beim Konzert.
Freitag, 22. Oktober 2010
Wir haben (doch) die Macht
ES-Mädchen
Offener Brief an FERRERO
Kaufhaus- und Fahrstuhlmusik
Gefährliche Parasiten breiten sich aus
Samstag, 25. September 2010
Nach dem Tod wird manchmal alles schlimmer
Schwieriges Thema, auch überhaupt nicht lustig.
Stellen Sie sich bitte folgendes vor:
Da leben 2 Menschen seit 15 Jahren zusammen und teilen Freund und Leid miteinander. Eine Heirat kam für die Partner nie in Frage, beide hatten schon schlechte Erfahrung damit gemacht und wollten sich selbst und den anderen nicht durch einen Verwaltungsakt erpressen. Die beiden leben zurückgezogen und ohne viel Kontakt zu den jeweiligen Familien. Nun stirbt der Mann nach längerer Pflegezeit an einer Krankheit und die Frau möchte ihren Partner beerdigen und um ihn trauern.
Das geht aber nicht in Deutschland. Warum? Nun, die Frau ist ja keine „Angehörige“. Ein Totenschein wird ihr nicht ausgehändigt.
In dem mir bekannten Fall ging es noch viel schlimmer weiter, plötzlich kamen die lieben Verwandten des Mannes aus der Versenkung und reklamierten ihr Erbe, schließlich waren da doch vor 15 Jahren Wertgegenstände die es jetzt zu beerben galt. Wieder schlechte Karten für die Frau, wenn es kein Testament gibt, gibt es auch keinen Anspruch auf Hinterlassenschaften, schlimmer noch, die Frau muss sich gegenüber den Erbberechtigten über den Verbleib der Wertgegenstände rechtfertigen.
Ich finde es doppelt grausam das manchmal der Kampf nach dem Tode beginnt, schlimm genug ist dann der Würgegriff der Behörden, aber völlig abartig wird es wenn Menschen aus Habsucht und Mitnahmementalität komplett ihre Menschlichkeit verlieren.
Was können Sie tun, damit Ihnen so etwas nicht passiert?
Leben Sie normgerecht, erfüllen Sie alle Konventionen, denken Sie an später, machen Sie sich jeden Tag Sorgen um die Zukunft, schließen Sie Verträge, tragen Sie Ihr Geld zu Anwälten, hören Sie auf zu leben.... STOP - das kann doch nicht richtig sein, oder?
Ich wünsche Ihnen von ganzen Herzen, dass Sie nur liebe Menschen um sich haben, die es auch dann noch sind, wenn es darauf ankommt.
Wer in Schubladen denkt, hat sehr schnell Splitter im Finger
Sie ahnen was jetzt kommt. In meinen Kolumnen habe ich schon oft zu Ihrer Belustigung ganze Schubladentürme aufgebaut. Leider habe ich dabei einen ungesunden Sadismus entwickelt der dazu geführt hat das ich immer mehr in stark reduziert Blickwinkel verfalle. Dies mache ich um das mir viel zu kompliziert Leben in einfachen Strukturen zu zeichnen. Anders ausgedrückt, ich benutze nur die Volltonfarben in meinem Tuschkasten, schon ein Verdünnen mit Wasser kommt für mich nicht in Frage, ein Mischen von Farben ist tabu.
Aber genau das wollen Sie doch haben, oder? Sie sind es doch leid politisch korrekt, weich und rundgelutscht „zugelullert“ zu werden. Sie suchen das Extreme, das Abseitige, dem Schmutz. Ich sage doch nur das was Sie denken, aber sich nicht trauen auszusprechen.
Blöd ist es dann nur wenn Sie sich selbst in den Kolumne wieder finden. Nun, wenn das passiert haben Sie 3 Möglichkeiten: ignorieren, agieren oder eskalieren. Ignorieren ist langweilig. Agieren ist schon besser, schreiben Sie Ihren Frust auf kleine Zettel und verbrennen diese in einer kleinen Zeremonie (zum Beispiel auf einem Bein hüpfend mit dick Senf auf der Nasenspitze). Am besten fände ich eskalieren. Gründen Sie einen Verein, nehmen Sie Kampfsportunterricht, trainieren Sie für einen Marathon, schenken Sie Ihrer Frau Blumen, spielen Sie mit Ihren Kindern, gehen Sie in ein nicht subventioniertes Theater, kaufen Sie nichts im 1Euro Laden (auch keine WM-Fan Artikel!)
Ganz egal was, machen Sie etwas das länger wirkt als meine kleine Kolumne.
Ach ja:
So wie der Papagei Morgen auf die Zeitung von Heute kackt, kackt das Internet Morgen auf meine Kolumne.
Lesebrille auf der Nasenspitze
Geldmangel ist es sicher nicht, alle diese Spezialbrillenträger hätten sicher kein Problem eine Gleitsichtbrille mit Fensterglas im oberen Bereich zu kaufen.
In Frage käme dann als nächstes eine mangelnde Bereitschaft seiner Umwelt, die Notwendigkeit einer Brille, zu offenbaren, also eine falsch verstandene Eitelkeit. Völlig grundlos, schauen Sie sich Dame Edna an, eine schöne Brille ist die Zierde eines jeden Gesichtes.
Nein, ich denke der wahre Grund ist das die Lesebrille in Absturzposition irgendwie intellektuell aussieht, und dem Gesicht somit einen positiven Anstrich verleiht.
Es gibt Orte an denen besonders viele Gesichter mit eben diesen „Schweinchen Schlau“ Brillen zu sehen sind. Lehrerkonferenzen, politische Sitzungen oder Liederabende sind einige davon.
Schauen Sie einmal selbst in den Spiegel, sehen Sie ein schlaues Gesicht? Wenn nicht, versuchen Sie einmal eine Lesebrille, die Fachgeschäfte im Oldesloe freuen sich ganz sicher auf Ihren Besuch. Sollten Sie gar keinen Augenfehler haben, keine Sorge, Lesebrillen gibt es auch mit Fensterglas, ich selbst trage seit Jahren eine Brille mit Fensterglas, mit der ich 300% schlauer aussehe ;-)
Ziehen Sie schon die Bilanz?
Energiebilanzen sind in aller Munde, schließlich essen wir ja auch Brennstoff der dann in Arbeit umgewandelt wird. Das kann natürlich auch Blindleistung sein, das liegt im Auge des Betrachters.
Nein, Energiebilanzen meinen in der Regel wie viel erzeugte Energie in einem Produkt oder einer Dienstleistung stecken. Diese Größe ist sehr hilfreich wenn wir uns der Frage stellen, ob ein Ding wirklich Energie „spart“. Ihnen als aufgeklärten Verbrauchern brauche ich ja nicht zu sagen, das es vom Standpunkt der Energiebilanz totaler Schwachsinn ist ein z.B. 8 Jahre altes Auto zu verschrotten und dann ein Neues zu kaufen das 5 Liter weniger Kraftstoff auf 100km verbraucht. Aber was ist „klimaneutral“? Hier wird es versucht den Schaden der durch die Erzeugung der Ware oder der Leistung angerichtet wurde zu neutralisieren. In der Regel wird dazu das „böse“ CO2 als Parameter genommen, weil sich das so schön rechnen lässt. Wir summieren also auf wie viele Tonnen CO2 bei der Erzeugung direkt oder indirekt entstanden sind, und reparieren den Schaden, wie im Mittelalter durch Ablassscheine. Wenn die Rechnung komplett ist, also inklusive der Ausatmung der am Herstellungsprozess beteiligten Personen (Blähungen bitte nicht vergessen), ist das ganze eigentlich fair. Es wird natürlich nicht der Gesamt CO2 Ausstoß reduziert, es neutralisiert lediglich den Schaden einer möglicherweise sinnlose Sache, wie den eines Golfturniers oder den des Hochglanzprospektes der Mercedes S-Klasse.
Blöde ist allerdings das schon unsere bloße Anwesenheit auf dieser blauen Kugel CO2 produziert, sich jetzt eine Plastiktüte über den Kopf zu ziehen ist auch keine Lösung, denn ein sich zersetzender Körper bringt wieder Unmengen CO2.
Wie wäre es aber noch bewusster sein Konsumverhalten zu gestalten? Zum Beispiel Obst und Gemüse dann zu kaufen wenn es CO2 günstig verfügbar ist, oder das nächste Auto nicht mit dem Genital sondern mit dem Gewissen zu kaufen.
Wie wollen Sie in die Geschichte eingehen, als Zerstörer oder als Erneuerer?
Ziehen Sie Ihre persönliche Bilanz.
Tanzen kann eine sehr schöne Sache sein
Ich komme gerade von einem Festival, dem Baltic Soul Weekender. Wie es der Name schon sagt, der Schwerpunkt liegt auf Soulmusik, also einer durchaus tanzbaren Spielart der musikalischen Geräuschwelt. Primär wirkt sich dabei die Sogwirkung auf die Tanzflächen in Form von Einzelaufführungen der Tanzkunst aus. Paartänze finden praktisch nicht statt.
Bevor ich nun loslege und Ihnen berichte was mir dort geboten wurde, scheint es mir angeraten zunächst auf mich selbst einzugehen. Sie werden in meinem Stammbaum keine Balletttänzer, Gettobewohner, Naturvölker oder Fährschiffeintänzer finden, daher war meine genetische Vorbelastung wenig vorteilhaft für die Ausbildung eines besonders attraktiven Tanzstils. Aber ich behaupte keck, dass ich auch ohne viel Alkohol in der Lage bin beim „Bewegen zur Musik“ Spaß zu entwickeln.
Sicher haben Sie alle schon sog. Minimalisten beim Tanzen gesehen, also Menschen die es nicht riskieren wollen zu schwitzen oder durch irgendwie geartete Bewegungen in den Verdacht zu geraten komplett die Selbstkontrolle verloren zu haben.
Ähnlich sehen Menschen aus die vor lauter Scham und Introvertiertheit auch äußerlich so versteift daherkommen, das sie auf der Tanzfläche ein stehendes Hindernis darstellen.
Völlig anders ist die Situation bei der Gruppe der sog. raumbindenden Tanzstile. Hierbei ist für die Mitreisenden auf der Tanzfläche höchste Aufmerksamkeit angeraten, da bei Nichtbeachtung intensive Kontakte mit Ellenbogen, Füßen oder anderen Körperpartien garantiert sind.
Auch mir als erfahrenem Beobachter sind am besagten Wochenende noch nicht bekannte Stile vorgeführt worden, die ich nur auf die Einnahme von körperfremden Substanzen oder schweren Verhaltensstörungen zurückführen kann.
Sehr dramatisch fand ich eine junge Dame die völlig unmotiviert und ohne musikalischen Auslöser auch an tanzflächenentfernten Bereichen spontan und nicht reproduzierbar in einen Tanz verfiel, der sich nur als Mischung aus irischem Tap-Dance und Juckpulver beschreiben lässt. Innerlich musste ich jedes Mal zur Beruhigungsspritze greifen.
Wie gesagt, Tanz kann etwas sehr Schönes sein.
Mittwoch, 11. August 2010
Hasso, Rex und Tienchen
Mit Namen ist das ja so eine Sache, ich konnte schon für einige Aufregung mit meiner Kolumne über Doppelnamen sorgen. Mittlerweile habe ich mich von den Prügeln erholt und traue mich das nächste heiße Eisen anzufassen: Hundenamen.
Jeder wird mir zustimmen, wenn ich postuliere das Hunde durchaus berechtig sind einen Namen zu tragen, schließlich nehmen sie in der Regel wichtige Positionen in den Familien ein. Manchmal stehen sie in der Rangordnung sogar weit über menschlichen Familienmitgliedern. Hunde sind sogar in der Lage tote oder nie existierende Teile der Familie zu ersetzten, und das ist dann wohl auch oft der Grund für merkwürdige oder lächerliche Namen mit denen sich Hund dann identifizieren muss.
Kosenamen für Hunde sind zum Teil so schrecklich und hundeverachtend das niemand außer dem Täter und dem Opfer, also Hund und Bezugsperson die Namen hören sollten. Mausi, Schatzi, Süsse oder Hasi sind noch eher harmlos, sollten aber auch unter Vier-Ohren bleiben.
Im folgenden möchte ich Ihnen ein paar Vorschläge für Namen in Abhängigkeit der Hunderassen geben, gepaart mit Namen die absolut nicht gehen.
Rasse Geht geht nicht
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Dackel (m) Rüdiger Heinz
Collie (w) Tina Lassie
Doberman (m) Pollux Hans-Werner
Beagle (m) Mr. Darcy Mr. Hyde
Riesenpudel (w) Donna Claudia
Windhund (m) Blitz Schnecke
Bernhardiner (m) Wolfgang Lui
Spitz (w) Bärbel Rebecca
Wuff-wuff.
Alles Geheim, aber Jeder soll es wissen
Wie grenzenlos naiv ist die Menschheit? Da gibt es doch wirklich Menschen in Deutschland (und anderswo) die glauben doch tatsächlich das Firmen viele 100 Millionen investieren ohne einen Plan zu haben wie das Geld wieder zurückkommt.
Ich meine hier die sog. sozialen Netzwerke im Internet. Die kostenlosen Dienste wie, Xing, StudiVZ, Facebook, Twitter, uvm. konkurrieren miteinander darum, möglichst viele Mitglieder zu bekommen. Dies erhöht zwar den technischen Aufwand, aber auch den (virtuellen) Wert der Firma, und zwar als Verkäufer von Daten.
Diese Netzwerke bieten zum Teil großartige Möglichkeiten seinen Horizont zu vergrößern, Marketing zu machen oder aber seine Zeit sinn- und hirnlos totzuschlagen. Niemand kann ernsthaft glauben, dass die wenigen Werbeeinblendungen die immensen Kosten für Hardware und Betreuung decken können.
Schon lange ist Information eine Ware, die meistbietend verkauft wird. So natürlich auch Information über das Freizeitverhalten. Durch meine persönliche Erfahrung mit Facebook fallen mir ein paar Schnäppchen für eine Preisliste ein. Wer diese Daten kaufen könnte fällt Ihnen sicher selber ein.
100 Datensätze von Frauen über 40 die täglich ein Horoskop lesen 39,99
100 Datensätze von Männern mit Bart in deren Beiträgen mind. 1x pro Woche Worte wie „heilig“ „Dünger“ „Reisewecker“ vorkommen 69,99
100 Datensätze von Nutzern unter 25 auf deren Bildern alkoholische Getränke zu sehen sind 19,99
100 Datensätze von Nutzern die sich über bestimmte Softwareprodukte beschweren 9,99
100 Datensätze von Nutzern die sich mehr als 5 Stunden die Woche mit dem virtuellen Anlegen von Bauernhöfen oder Gärten beschäftigen 14,99
Mir fallen noch viele andere Posten ein.
Es ist doch ganz einfach, jeder muss für sich die Rechnung aufmachen: ist der Nutzen größer als der mögliche Schaden? Für mich fiel die Rechnung deutlich aus, die Präsenz in den Netzwerken hat mir längst verschollen geglaubte Bekannte zurückgebracht, die jetzt selbst dafür sorgen das ich diese auch noch in Jahren erreichen kann. Neben den 98% Belanglosigkeit gibt es 2% in den Netzwerken die extrem viel Spaß machen oder so nützlich sind, dass ich darauf nicht mehr verzichten möchte.
Finden Sie Ihre 2%, es kann sich lohnen.
Stockenten, Brüllaffen und normale Wanderer
Wandern ist schön. OK, nicht immer, denn manchmal ist es wirklich zu bizarr was einem da als gleich-gesinnt zugemutet wird.
Da sind zum Beispiel die deutschen Wanderer, mit roten Hochgeschwindigkeitssocken und allzeit ein fröhliche Liedchen auf den Lippen. Wie kaum ein anders Land auf der Welt sind die Deutschen von der Stockseuche befallen. Sie wissen ja noch, in den 90‘er Jahren des letzten Jahrhunderts saßen verzweifelte Hersteller von Skilanglaufausrüstung im Saunaclub zusammen und wussten vor lauter Übermut nicht wohin mit ihren perfiden Marketingideen. Irgendwann kam dann die einfache wie geniale Idee: „Wir verkaufen einfach auch im Sommer Skilanglaufstöcke und nennen das Nordic-Walking“ Damit das auch sofort einschlug, wurden schnell noch ein ein Gutachten ausgedacht oder bei Abdeckern in Auftrag gegeben. Seit dem klackern die Stockenten nun munter durch die Gegend, und bekommen vor lauter Bedarf die nun 4 Gliedmaßen mit Bodenkontakt beherrschen zu müssen, von der Umwelt kaum noch etwas mit.
Ein andere Gattung ist der spanische Wochenendwanderer. Diesen trifft mann eben am Wochenende auf reinrassigen Wanderwegen an. Lange Zeit bevor sie sichtbar werden, sind sie schon zu hören. Sie wissen ja: 5 Spanier stehen zusammen, wer redet? Genau: Alle. Genau so auch auf Wanderungen. Optisch sind diese Zeitgenossen direkt aus der Fußgängerzone gebeamt worden, Handy am Ohr, Guggi-Brille auf der Nase, Handtasche unter dem Arm, die Burschen geschniegelt und beduftet wie zur Hasenjagd.
Wir haben aber die Lösung gefunden, schließlich wollen wir nicht von Stöcken erstochen oder mit Tinnitus nach Hause kommen. Wir meiden Gruppen, gehen alleine los, und verstecken uns bei Annäherung von Eingeborenen.
Schließlich würde es ja auch keiner lange mit uns aushalten, oder?
Sonntag, 8. August 2010
Hat es Ihnen geschmeckt?
Demographische Küche
Politik für Dummies
Sonntag, 25. Juli 2010
Moderne Kopfgeldjäger?
Sie kennen „Wenn der Schutzmann ums Eck kommt, nimmt der Ede Reisaus, weil der Ede den Schutzmann nicht mag“? Nun, das ist ein Spruch aus Hamburg.
Hier in Oldesloe könnte er so heißen: „Wenn der Kontroletti ums Eck kommt nimmt der Autofahrer Reisaus, weil der Autofahrer den Kontroletti nicht mag“
Als mittlerweile bekannter Kolumnist um den sich die Zeitungen reissen, werde ich natürlich oft angesprochen, das eine oder andere Thema zu bearbeiten. Sehr oft wird die Bewachung des ruhenden Verkehrs als stets wiederkehrender Alptraum genannt.
Was soll ich nun dazu sagen, ohne meine eigene Inhaftierung zu riskieren?
Soll ich die ordnungsgemäß befugten Amtspersonen als moderne Raubritter titulieren? Lieber nicht.
Ich frage mich schon lange wie diese Herren entlohnt werden, gibt es ein Tagesziel, nach dessen Erreichung bei der Bäckerei Junge gefeiert wird? Oder gibt es Prämien für besonders riskante Aktionen, wie zum Beispiel dem Ertappen auf frischer Tat? Schön wäre auch das Observieren, nachschleichen und dem finalen Stellen am Fahrzeug, da würde ich schon einen Bonus springen lassen. In Ermangelung eine Schusswaffe hängt auch der Strafzettelblock so manches Mal recht locker an der Koppel und es juckt offensichtlich in den Kugelscheiber Fingern.
Also tun Sie sich einen Gefallen und fahren zum Schoppen nach Bad Schwartau oder gleich in die Einkaufszentren vor der großen Stadt. Die Innenstadt von Oldesloe können Sie sich ja auch am Samstag zu Fuß anschauen, eingekauft haben Sie dann ja auch schon wo anders.
Hier ein paar Regeln die auch Kopfgeldjäger kennen sollten:
http://www.ruv.de/de/r_v_ratgeber/fahrzeug_verkehr/recht_geld/halten_und_parken.jsp
Akku leer - Hirn leer?
Was darf Kultur kosten? - Teil 2
Mantel, Mütze und Schal gehören nicht hinter das Steuer
Wie fahren Sie im Winter Auto? Mit Mantel, langen Unterhosen, Schal, Handschuhen, Mütze und Ohrenwärmern?
Die Mütze alleine ist mir ja schon ein Unding, diese paart sich in der Regel auch noch mit dem Wackeldackel auf der Hutablage, aber das ist eine andere Kolumne.
Lassen Sie es mich anders beschrieben. Hat Ihr Auto eine Heizung? Ja? Dann möchte ich Ihnen ein Geheimnis verraten, diese Heizung erwärmt den Innenraum Ihres Fahrzeuges innerhalb weniger Kilometer dermaßen gut, das sogar FFK möglich wäre. Haben Sie sogar eine Klimaanlage wird es komplett verrückt, die Anlage entfeuchtet sogar den Innenraum, ist das nicht großartig? Mir scheint also als Konsequenz angezeigt die Wettervermummung vor Betreten des Fahrzeuges abzulegen und am besten im Kofferraum zu verstauen.
Als Belohnung winkt Ihnen ein angenehmes Fahren ohne körperliche Einengungen und das gute Gefühl richtig angezogen zu sein.
Dienstag, 20. Juli 2010
Jägermeister: Von Sterbehilfe zum Modegetränk
Früher war alles anders, im Fernsehen gab es nur 4 Programme und Jägermeister wurde maximal 3x im Jahr als Therapeutikum nach besonders schweren Malzeiten eingenommen.
Heute ist Jägermeister ein so genanntes IN-Getränk, das bedeutet das sich unseren zukünftigen Renteneinzahler systematisch damit den Schädelinnenraum polieren. Anders ausgedrückt, die Kunst des Komasaufens hat eine neue Disziplin, nämlich die Brechvermeidung, hinzugewonnen.
Ich freue mich über soviel Ehrgeiz der Jugend, wir hätten das früher nicht geschafft, an Sterbehilfe auf Kräuterbasis hätten wir uns nicht ran getraut.
Die Marketingabteilung bei Jägermeister hat eine super Leistung abgeliefert, dort sind garantiert einige wegen Planübererfüllung entlassen worden. Die perfide Idee aus einer Möbelpflege ein Modegetränkt zu machen hat sicherlich im Hause JM zuerst nur ein hysterisches Lachen bewirkt. Aber durch den Einsatz von halb nackten Menschen und Unmengen von Geld hat es dann geklappt. Der große Vorteil war natürlich das die neue Zielgruppe durch zerebrale Vorschädigungen der neuen Werbebotschaft offen wie ein Scheunentor gegenüber stand.
Hut ab, Cocktails mit Hörnerwhiskey sind nun wirklich ein Geniestreich der ganz großen Machart.
Ich habe schon jetzt Angst vor der nächsten Angriffswelle auf unsere Jugend. Ich habe da schon einige Ideen, bitte mitschreiben:
ATA - Energiepulver
Zum Aufguss mit Frostschutzmittel
00 Lutschbonbon
In Bad, WC und in der Disco ist alles OK
Old Spice Shooter
Nach dem Genuss sehen alle Frauen wie Ingrid Steeger aus
Hattric Shooter
Nach dem Genuss sehen alle Männer wie Uwe Seeler aus
Runter damit, „nich’ lang’ schnacken, Kopp in’ Nacken“