Samstag, 30. Oktober 2010

Quatscher in Konzerten

Noch etwas das mich maßlos aufregt:

Vorn spielt eine Band und hinten wird die ganze Zeit gequatscht als ob den nächsten Tag der Mund abfault.

Nicht genug das es unhöflich gegenüber den Musikern ist, auch für diejenigen die der Musik folgen möchten, ist dies in der Regel schier unerträglich. Jedenfalls geht mir das so.

Sie werden die Situation kennen, nach einem langen und harten Arbeitstag möchten Sie dem häuslichen Einerlei entfliehen und sich ggf. unter Zuhilfenahme vom 2-3 Erfrischungsgetränken, dem Schaffen von hoch motivierten Musikern hingeben. Doch kaum erklingen die ersten Harmonien fühlen Sie sich in ein Affenhaus versetzt, um Sie herum werden jetzt in Pavianlautstärke die Gespräche fortgesetzt, als ob es nichts Wichtigeres gäbe als die heutigen Benzinpreise oder die neue Handtasche. Das sinnentleerte Gerede hört auch nicht auf, wenn das aktuelle Gesprächskapitel abgeschlossen ist, nein - es geht weiter und weiter.

Genau wie ich, haben diese Egomanen doch Eintritt gezahlt, und jetzt arbeiten sie durch dauerhaftes Brüllen an einer ausgewachsenen Stimmbandentzündungen.

Bitte helfen Sie mir, bin ich der Fremdkörper oder bin ich womöglich nicht tolerant genug? Für mich hört das Recht des Einzelnen schon auf wenn er mehr als Zwei andere in seiner Umgebung belästigt.

§1 der guten Umgangsformen ist: Jeder Mensch hat sich in Gesellschaft so zu verhalten das er niemand anderen ohne dessen ausdrücklichen Wunsch belästigt, gefährdet oder behindert.

Wer den Kitzel der Belästigung braucht kann gerne die Dienste von qualifizierten Fachkräften in Anspruch nehmen, die Angebote finden sich im Nachtprogramm der Billigfernsehkanäle oder in der Tagespresse, Rubik „weiblich gewerblich“

Ich brauche den Kitzel nicht, jedenfalls nicht beim Konzert.

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